Bad Hindelang in den Tourismusausschuss und Nachhaltigkeitsbeirat des Deutschen Bundestages eingeladen

Berlin/Bad Hindelang (dk). Die Tourismuswirtschaft ist wie keine andere Branche auf eine intakte Umwelt angewiesen. Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Rita Hagl-Kehl wurde Bad Hindelang hierzu jetzt beispielgebend in den Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages zum Thema „Mobilität“ eingeladen. Im Anschluss durfte der Bad Hindelanger Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier gemeinsam mit Thomas Ellerbeck vom Reiseanbieter TUI an einem Fachgespräch über nachhaltigen Tourismus im Parlamentarischen Beirat des Deutschen Bundestages für nachhaltige Entwicklung teilnehmen – seit dessen Einführung 2004 hat die Nachhaltigkeit einen festen Platz im Deutschen Bundestag.

Maximilian Hillmeier referierte im Nachhaltigkeitsbeirat über den 2019 durchgeführten Prozess des Lebensraumkonzeptes „Unser Bad Hindelang 2030“ sowie über die zwischenzeitlichen Umsetzungsergebnisse. „Die damalige Umfrage, an der sich über 3.500 Bürgerinnen und Bürger sowie Urlaubsgäste beteiligten, ergab, dass das Ökomodell Hindelang und das immaterielle Kulturerbe der hochalpinen Alpwirtschaft oberste Priorität haben“, sagte Hillmeier und ergänzte: „Unsere Bergbauern und Älpler pflegen und hegen seit Jahrhunderten unsere intakte alpine Kulturlandschaft und ermöglichen uns dadurch einen natur- und sozialverträglichen Tourismus.“

Gute Beispiele, die dem Schutz von Klima, Luft und Natur dienen, sind laut Hillmeier die Umsetzung eines intelligenten Parkleitsystems im Hintersteiner Tal sowie die innovative Mobilitätslösung EMMI-MOBIL. Mit dieser sind Einheimische und Gäste mit der Gäste- oder Bürgerkarte kostenlos und nach Bedarf quasi ab der Haustür mobil. Erfolgreich war zudem das Projekt „Jugend entscheidet“, das zum Bau einer Generationen übergreifenden Sportanlage in Form eines Pumptracks führte – einem welligen Rundkurs, auf dem man sich durch pumpende Auf- und Abbewegungen fortbewegt. Neben Mountainbikes und BMX-Rädern können Pumptracks aber auch mit Laufrädern, Scootern, Skateboards und Inlineskates befahren werden.

Der in das Lebensraumkonzept integrierte Tourismus wiederum sollte gemäß der Umfrage verstärkt der Suche nach tiefergehenden Erlebnissen, Regionalität und Authentizität sowie dem neuen Luxus in Form von Zeit, Freiraum und gesunder Umwelt gerecht werden. Großes Interesse bestand hierbei vor allem an der starken Integration zwischen Einheimischen und Gästen in Form der exklusiven Bad Hindelang PLUS-Erlebnisleistungen: Auf der Bad Hindelang PLUS-Karte sind Angebote von Einheimischen für Gäste in den Bereichen Natur und Kultur, Tradition, Sport und Kulinarik implementiert.

Beeindruckend für die Abgeordneten war, dass Bad Hindelang bei zunehmenden Umweltkrankheiten und Allergien ein sogenanntes „Reallabor“ der Umweltmedizin an der Universitätsklinik Augsburg ist. Dabei werden die positiven volksgesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen der besonders gesunden Umwelt und reinen Luft in Bad Hindelang untersucht.

 

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