Das Ökomodell sichert die Landwirtschaft und schützt die Natur
Das Miteinander von Landwirtschaft und Natur regelt seit 1992 das Ökomodell. Mit ihm haben sich die Bad Hindelanger Bauern zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bekannt, die das Tierwohl und den Naturschutz in den Mittelpunkt stellt. Es ist weit und breit einmalig, dass alle im Verein „Hindelang – Natur & Kultur“ organsierten 60 Bad Hindelanger Bergbauern ihre sämtlichen Flächen in allen sechs Ortsteilen unserer Gemeinde äußerst naturnah durch den Verzicht auf chemische Unkrautbekämpfungsmittel (= Herbizide und Pestizide) und synthetische Mineraldünger (= Kunstdünger) bewirtschaften. Zudem bekennen sich alle Bad Hindelanger Landwirte zu einer absolut gentechnikfreien Wirtschaftsweise in ihren Betrieben. Sie verwenden ohne Kunstdünger und gentechnisch veränderte Futtermittel. Neunzig Prozent des Futters für ihre Rinder, Schafe und Ziegen erzeugen sie selbst. Es wächst auf den Wiesen und Feldern in Bad Hindelang. Ein Gewinn nicht nur für die Natur, sondern ganz besonders für jeden einzelnen von uns.
Das Besondere am Ökomodell Hindelang ist somit, dass die Bergbauern nicht gegen, sondern mit der Natur arbeiten, so dass sich die Natur jeweils regenerieren kann. Bis heute ist die Kulturlandschaft deshalb so intakt, offen und artenreich wie vor über 30 Jahren zu Beginn des Ökomodells. Fürs nachhaltige Wirtschaften und die Landschaftspflege bekommen die Bauern von der Gemeinde eine Entschädigung, die zu ihrer Existenzsicherung beiträgt.
Nicht nur der Schutz der Kulturlandschaft im Sichtbaren wie Felder und Wiesen, sondern auch der Schutz der Luft ist uns ein großes Anliegen, denn wir sind Heilklimatischer Kurort und "einer der Ort mit der besten Luft weltweit". In diesem Sinne wurde EMMI-MOBIL geschaffen, das den ÖPNV im Gemeindegebiet ergänzt und somit einen Urlaub ganz ohne eigenes Auto ermöglicht.