Bad Hindelang (dk). Auf die hohe Luftreinheit und die geringe Feinstaub-Belastung im Ort sowie das umfassende und mehrfach zertifizierte allergikerfreundliche Know-how haben Bad Hindelang in den Allgäuer Hochalpen und die KJF Alpenklinik Santa Maria (Oberjoch) gemeinsam bei der Gesundheitsmesse „Intersana“ in Augsburg aufmerksam gemacht. Neben der sehr guten Luftqualität zeichnet sich das Bad Hindelanger Hochgebirgsklima (Heilklima) durch Pollenarmut, niedrige Wärmebelastung, schwache Nebelbildung und hohe UV-Strahlung aus. Der „Für Allergiker qualitätsgeprüfte Kurort“ Bad Hindelang betreibt seit vielen Jahren ein umfassendes Gesundheitsmanagement.
Unter Federführung des Chefarztes Dr. Markus Koch wurde an Deutschlands einziger Hochgebirgsklinik zur Behandlung von Allergien und Atemwegserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen erst vor kurzem – gefördert über das Bayerische Gesundheitsministerium – ein Allergiekompetenzzentrum eingerichtet. Für alle Altersklassen können dort Termine für eine kostenlose Beratung vor Ort, am Telefon oder über Videokonferenz vereinbart werden.
„Zahlreich haben sich Messebesucher an unserem Stand über einen Gesundheitsurlaub erkundigt. Die optimalen Umwelt-, Luft- und Klimabedingungen kombiniert mit dem neuen Allergiekompetenzzentrum an der KJF Alpenklinik Santa Maria zur kostenlosen Beratung bei Allergien oder umweltbedingte Krankheiten ist im alpinen Raum eine einzigartige Kombination“, sagt der Bad Hindelanger Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier.
Seit 2011 ist Bad Hindelang „Allergikerfreundliche Kommune“. Die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) kürte Bad Hindelang vor zwölf Jahren als Bundesmodellprojekt zur ersten „Allergikerfreundlichen Gemeinde“ der Alpen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hob Bad Hindelang darüber hinaus als einen „der Orte mit der besten Luft weltweit“ hervor. Auf dieser Basis zeichnete der Bayerische Heilbäder-Verband Bad Hindelang im September 2019 als einen „Für Allergiker qualitätsgeprüften Kurort“ aus. Seit Mai 2022 ist der beliebte Ferienort „Real-Labor“ des Lehrstuhls für Umweltmedizin an der Universität Augsburg. Bei einer aufgrund des Klimawandels und von Luftschadstoffen stetigen Zunahme von Umweltkrankheiten und Allergien sollen die positiven Auswirkungen der besonders reinen Luft und der gesunden Umwelt des Heilklimatischen Kurorts auf die Gesundheit untersucht werden.
Für Bad Hindelang weist die Statistik im Jahresmittel seit vielen Jahren einen Stickstoffdioxid-Wert von sechs Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) und weniger aus. Der beliebte Allgäuer Ferienort liegt somit deutlich unter dem Grenzwert von 40 (µg/m³). Die Belastungen durch Kohlenmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Stickstoffmonoxid und Feinstaub sind in Bad Hindelang ebenfalls äußerst gering.